Über uns!

Initiative „Berliner Mahnwache für das Verbot der Atomwaffen – weltweit!“

Wir sind ICAN-Partnerorganisation

Wir treffen uns zu einer Mahnwache an jedem 9. eines Monats um 14.00 – 15.00 Uhr am Brandenburger Tor

In der Abschlusserklärung der G20-Staaten vom November 2022, darunter die größten Atomwaffenstaaten, heißt es, dass Androhung und Gebrauch von Atomwaffen unzulässig sind Die einzige Sicherheit, einen Atomkrieg zu verhindern, ist ihre Ächtung, ihr Verbot, und ihre Beseitigung. Statt Kriege zu führen, müssen auch die Atommächte dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten und ihre Atomwaffen abschaffen.

Über Jahrzehnte wurde von den Atommächten ein Arsenal von Atomwaffen entwickelt und in Stellung gebracht, mit dem alles Leben vernichtet werden kann. Gleichzeitig sind wichtige Verträge zur gegenseitigen Kontrolle, Begrenzung und Reduzierung zuerst durch die USA und dann auch durch Russland aufgekündigt worden.

Inzwischen gibt es neun Staaten((Vereinigte Staaten, Russland, Vereinigtes Königreich, Frankreich, Volksrepublik China, Israel, Indien, Pakistan und Nordkorea)), die über eigene Atomwaffen verfügen.

Der Ukraine-Krieg und die vielen anderen Kriege zeigen, dass sie durch eine atomare Abschreckung nicht verhindert werden. Die Gefahr eines Atomkrieges wird von Expert*innen heute größer eingeschätzt als im Kalten Krieg. Die NATO, Russland und China proben für „den schlimmsten Fall“ den Einsatz ihrer Atomwaffen. Auch die Bundeswehr übt regelmäßig den Abwurf der amerikanischen Atombomben mit ihren Bombern, die in der Eifel stationiert sind. Hinzu kommt, dass 2000 Milliarden US $, die alle Staaten durch ihre Militärhaushalte für die Vernichtung von Menschen ausgeben, die Klimaerhitzung kräftig mitanfeuern.

In Hiroshima (Japan) vernichtete eine einzige amerikanische Atombombe 1945 hunderttausend Menschen, und noch einmal so viele Menschen starben in kurzer Zeit an unsäglichen Qualen. Drei Tage später wurden mit einer Atombombe mehr als siebzigtausend Menschenleben in Nagasaki (Japan) ausgelöscht; darunter fast das gesamte medizinische Personal. Die Spätfolgen: Fehlgeburten, Missbildungen, Krebs, geistige Behinderungen und lebenslange Traumata.

Heute haben Atomsprengköpfe eine Sprengkraft von mehr als dem zwanzigfachen der Hiroshimabombe. Beim Einsatz solcher Waffen mit Millionen von Toten und gewaltigen Naturzerstörungen erleiden die Menschen einen planetaren Winter mit Hungersnöten.

Deswegen gilt seit Januar 2021 ein völkerrechtlich gültiger Vertrag über das Verbot und die Ächtung von Atomwaffen, der von über 120 Staaten beschlossen wurde. Die etwa vierzig Gegenstimmen im UNO-Plenum kamen von den Atomwaffenstaaten und ihren Verbündeten, im „Westen“ die NATO und darunter auch Deutschland.


Nagasaki soll die letzte Stadt sein, die durch eine Atomexplosion zerstört wurde!

Foto: Ingo Müller, August 2023